Was ist Freediving?

Freediving, auch bekannt als Apnoë-Tauchen (ausgesprochen: „A-pno-e“ [a'pno:ә]" umfasst verschiedene Formen der Betätigung unter Wasser mit angehaltenem Atem: Es gibt verschiedene Disziplinen:

  • STA, Statisches Luftanhalten im Pool
  • DYN, Streckentauchen im Pool mit Monoflosse
  • DYNB, Streckentauchen im Pool mit Stereoflossen
  • CWT, Tieftauchen im offenen Gewässer mit Monoflosse oder Stereoflossen
  • FIM, Tieftauchen am Seil herunter und heraufziehen ohne Flossen
  • CNF, Tieftauchen ohne Flossen
  • VWT, Tauschschlitten mit Flossen
  • NLT, Tauchschlitten und Hebesack
  • Scandalopetra, mit Gewicht am Seil runter und hochgezogen werden
  • Was also ist Freediving: Ein sehr vielseitiger Sport mit vielen Möglichkeiten!

Was sind die Unterschiede zwischen Freediving, Freitauchen und Apnoetauchen?

Das Tauchen mit angehaltenem Atem wird auch Freediving, Freitauchen oder Apnoetauchen genannt. Diese Begriffe bezeichnen alle dieselbe Sportart.

Freediving ein Sport für Jedermann

Die meisten werden Freediving vom Film „Le Grand Bleu“, von Netflix-Dokumentationen, den Rekorden oder von den tragischen Unfällen her kennen. In den letzten Jahren hat sich Freediving zu einer Sportart entwickelt, welche jeder gesunde Mann, jede gesunde Frau und auch Teenager sicher ausüben können. Freediving bietet viel: Manche kommen über Yoga und Meditation zum Freediving und suchen Entspannung und Achtsamkeit, oft sind Freediver ehemalige Schwimmer und lieben es im Pool unter Wasser lautlos ihre Bahnen zu ziehen. Wieder andere suchen Ruhe und Entspannung nach einem anstrengenden Tag bei der Arbeit. Was wohl alle Freediver untereinander verbindet ist ihre Liebe zu Wasser; und es gibt keine intensivere Form um das Element Wasser zu erleben, als Freediving!

Freediving für SCUBA Taucher

Viele Freediver, so auch ich, sind über das SCUBA-Tauchen zum Freediving gekommen und geniessen es mit wenig Ausrüstung in die Tiefe zu gleiten und Schwerelosigkeit zu erleben. Freediving eignet sich auch für SCUBA-Taucher, um ihren Erfahrungsschatz zu erweitern und ihr Wissen über Atmung, Atemreize, Entspannung und den Tauchreflex zu vertiefen. Ebenso können SCUBA-Taucher über die Erfahrung von Freediving ein höheres Mass and Ruhe und Zuversicht beim Ausüben ihres Sportes entwickeln. Was ist Freediving? Eine spannende Ergänzung zum SCUBA-Tauchen!

Wie kann man Freediving lernen?

Ein Basic Freediver Kurs, welcher im Selbststudium und Klassenunterricht das theoretische Wissen vermittelt und praktische Übungen im Pool enthält, dauert einen Tag. Ein Freediver Kurs, der zusätzlich das Tauchen im freien Gewässer beeinhaltet, dauert zwei Tage. Nach zwei Tagen Kurs wirst du in der Lage sein, deinen Atem 2-3 Minuten oder länger anzuhalten, 30-50m weit im Pool zu tauchen (1-2 Längen in einem 25m Becken) und im See 8-16m, senkrecht an einer Leine, in die Tiefe zu tauchen. Was ist Freediving? Ein Sport, der einen einfachen Einstieg ermöglicht, aber unbegrenzte Möglichkeiten bietet!

Wie kann ich Freediving lernen?

Mit eLearning erlangst du das theoretische Wissen zu Hause, was ca. 3-4 Stunden in Anspruch nimmt. Am Morgen des Kurstages wird die Theorie wiederholt und mit Atemübungen ergänzt. Am Nachmittag lernst und übst die Fertigkeiten für Freitauchen im Pool im Hallenbad oder im Sommer im Freibad. Die Ausbildung für das Apnoetauchen im Freiwasser nimmt einen weiteren Tag in Anspruch. Mit etwas Vorbereitung zu Hause, kannst du an einem Wochenende Freitauchen lernen und wirst zum Freediver zertifiziert.

Was kostet ein Freediving Kurs?

Ein PADI Basic Freediver Kurs kostet bei freedive-frauenfeld 275 CHF, ein PADI Freediver Kurs 400 CHF. Bei freedive-frauenfeld sind in der Kursgebühr sämtliche Kosten für eLearning, Ausrüstung, Hallenbadeintritt und Zertifizierung eingeschlossen. Die Preise und die Leistungen variieren je nach Anbieter.

Was kostet eine Freediving Ausrüstung?

Schon für etwa 700-800 CHF kannst du eine gute Ausrüstung mit einem Open-Cell Neoprenanzug für Freediving kaufen, mit welcher du ganzjährig im Pool und Freiwasser tauchen kannst.

Was kostet Apnoetauchen?

Ausser die Kosten für die Ausbildung und die Ausrüstung fallen keine weiteren Kosten an. Falls du in einem öffentlichen Schwimmbad traininert, zahlst du die Eintrittsgebühr und allenfalls die Miete für die Schwimmbahn. Beim Training im Freiwasser fallen, ausser der Anfahrt, keine Kosten an.

Ist Apnoetauchen gefährlich?

Apnoetauchen ist nicht gefährlicher als andere Freizeitaktivitäten, welche im Freien ausgeübt werden. Zwischenfälle passieren meist in Wettbewerben, bei Rekordversuchen oder wenn Sicherheitsregeln missachtet werden. Die wichtigsten Regel beim Freitachen lauten: Tauche niemals alleine und tauche innerhalb deiner Grenzen!

Sollte ein Freitaucher wegen Sauerstoffmangel die Besinnung verlieren (sogenannter Blackout), dann kann der Sicherungstaucher die Situation entschärfen und der Taucher wird rasch wieder das Bewusstsein erlangen. Ist kein geschulter Freitaucher anwesend, kann die Situation allerdings fatal enden.

Seit 2016 bin ich Freediver und habe seither rund 800 Tauchsessions im Pool, See und Meer gemacht. Ich habe nie selber einen Blackout gehabt, noch einen bei einem anderen Taucher miterlebt. Blackouts sind bei Freedivern, die diesen Sport aus Freude und zum Ausgleich machen, äusserst selten.

Freediving kurz und bündig erklärt

Ich hoffe mit diesem Artikel Freediving kurz und bündig erklärt konnte ich deine brennendsten Fragen beantworten. Weiterführende Informationen findest du im Artikel Häufig gestellte Fragen zu Freediving. Solltest du noch weitere Fragen haben, ruf' mir doch einfach an oder schreibe mir eine Meldung auf WhatsApp oder Facebook Messenger. Meine Kontaktdaten findest du hier: Kontakt Andreas Horvath